Dienstag, 10. Juni 2014

Rückflug von Aosta

Abends gibts noch ein paar Bier und eine gemütliche Runde mit den Aoster Segelfliegern.

die Aosta Segelflieger

Einer spricht super Deutsch und erklärt mir anhand der Topographiekarten die Hotspots für den nächsten Tag nach dem Start (die dann leider nicht funktioniert haben)

Topographiekarte im Office
mein Hotel (40 Euro)

der Schlafplatz der PK, mit 34 Euro fast so teuer wie meiner

ein ganz netter Franzose mit einem Nimbus 3, der aus Serres hier eingeschlagen war und sich am Vortag auch in Aosta verbastelt hatte.

die erste Fluse über der Mary macht Hoffnung, leider wars aber extrem zäh

PFD zeigen schon die schwache Aosta Region (375km)
der Chefmeteorologe der Segelflieger kommt und erklärt uns, daß es vor 1 Uhr eh nicht geht. Da ich doch noch einiges an Strecke vor mir hab probier ichs dann aber doch schon um 12 Uhr, einige Flusen zieren zu dieser Zeit schon die Mary und den Fallere.
Leider geht an den beschriebenen Stellen an der Mary so gut wie nichts und ich brauch tatsächlich 2 Versuche und eine Straosphärenrattel auf 2500m, bis ich endlich über Grat des Fallere bin und die schwache Thermik erwischen kann, die wirklich nur oberhalb Grat stark genug ist um überhaupt einen Höhengewinn zu ermöglichen.
Dafür ist die Basis super und ich fliege über die Mary Richtung Theodulpass (Matterhorn). Ich nehme wirklich jede Fluse mit, die alle nur mit max. 1m ziehen und gleite vorsichtig über den Theodulpass Richtung Mischabelgruppe, da in der Höhe ein mässiger Südwestwind geht und die Ostseite des Mattertals eigentlich tragen müsste.
Start in Aosta, mein endloses Rumgebastel dort und dann der Flug ins Rhonetal

Hoehe machen am Fallere mit Blick auf Grand Combin

Theodulpass, links das Matterhorn

die Wand vor mir bringt guten Hangwind und einen Bart

letzter Blick auf Monte Rosa

Vorbeiflug am Dom, mit etwas Geduld hätte man hier am Hang weiter steigen können aber auf der Rohnetalnorseite standen ein paar Wolken, also weiter.

vor der Rhone-Talquerung wechsel ich nochmal die Seite des Mattertals, um am Schwarzhorn eine Wolke anzufliegen, die aber nur 1m gibt

die Rhonetalnordseite geht überwiegend ganz brauchbar und hier quere ich gerade den Aletschgletscher

im Hintergrund der Furkapass, die Nordseite trägt recht gut im Südwestwind

Furkapass
 über den Furkapass fliege ich vom Rhone ins Rheintal. Es ist viel Blau dabei, aber insgesamt gehts ohne Probleme vorwärts.
Flug am Rheintal entlang über Chur in die Silvretta

hier Blickrichtung Chur neben dem Tödi
 
Bielerhöhe Pass an der Silvretta
In Richtung Silvretta wird die Optik schlagartig besser und vor allem Richtung Samedan stehen tolle Wolken. Später wird sich im OLC zeigen, daß die Linie Samedan, Zillertaler und Ötztaler hammermässig ging, es werden etliche 1000'er geflogen.
Weiterflug Nordkette

wieder in bekannten Gefilden, vor mir der Tschirgant
 am Tschirgant steht nochmal eine sehr schöne Wolke mit immerhin 2.5m, die mich auf FL125 bringt.
Innsbruck erlaubt mir für den Weiterflug an der Nordkette entlang FL130.
Allerdings will der Controller dann, daß ich vor der Querung des Aachensees auf FL111 runter geh, was mir natürlich nicht so passt.
Dafür bringt der Rofan aber im Blauen nochmal 2.5m integriert und fast bis FL130.

letzter Bart am Riofan
mit der Höhe komm ich trotzdem nicht nach Hause und muss über Mühldorf wieder meinen Motor zünden um die fehlenden 600m hochzuratteln.
Ausflug über den Chiemsee, ab dem Rofan gibt es keinen Zupfer mehr
Flug im OLC

Waren 3 aufregende Tage. Hoffentlich schaff ich den Weg nach Pui irgendwann erfolgreich. Es ist gut, daß ichs nicht geschafft habe denn so hab ich eine Ausrede es einfach wieder zu probieren und Aosta schafft man an normalen Tagen ja relativ einfach.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen