Sonntag, 29. Dezember 2013

Endlich besseres Wetter, Kantenflug

nachdem ich gestern nochmal pausiert hatte (meist blau und schwach) war heute endlich mehr Wolken vorhergesagt.
Ich starte nach dem Janusz Centka um 11:45. Ist schon reichlich spät aber Janusz hatte nochmal den Motor gebraucht und das ist eben mit der Antares nicht zu empfehlen.
Der Tag beginnt mit einem neuen persönlichen Rekord, ich brauch nur 1 Minute und 150m AGL bis zum Motor einfahren und hab noch 97% Kapazität (mit Laden Plus startet man mit ca. 115%).

man sieht im Lange Segelflugdisplay die Motorlaufzeit (1 Min)
Das Motoreinfahren ist schon ein Traum verglichen mit den Benzinern.
Dauert keine 15 Sekunden. Wenn halt nur der Akku mehr Leistung hätte...

danach gehts in viel Blau bis zum Nossob

am Nossob die ersten Wolken mit guten Steigwerten und sehr guter Basis (4300m)

Wende nach 155km nahe Kentucky, hier der Blick in neuer Flugrichtung Westen.

endlich Wolken, hier verbastel ich mich aber !
kurz nach Kiripotib wieder die ersten größeren Wolken, komischerweise ziehen die alle nicht oder zumindest nicht da wo ich suche. Insofern flieg ich hier einen ziemlichen Krampf zusammen und verlier sicher 1/2 Stunde.
Bei Isabis gebe ich den Kampf auf zum Gamsberg zu kommen und dreh nach Süden ab. Auch hier brauch ich sicher 50km bis ich den ersten guten Bart finde der mich dann endlich zur Basis bringt.

kurz nach der Wende Richtung Süden

endlich an der Basis und Traumbedingungen
 Jetzt folgen 200km rauf und runter mit gutem Schnitt. Auf dem Rückweg sind es 200km mit einem 195'er Schnitt.Wirklich fantastische Bedingungen an der Kante.

sehr schöne Konvergenz
 am Abend hat es eine Überentwicklung bei Isabis die ich nicht richtig anfliege und so nicht die maximale Abflughöhe holen kann. Insofern wird der final glide eine ziemlich langsame Geschichte, aber irgendwann wandeln sich die 100m+ trotz eh schon 10% Mücken wieder in 100m- und ich muss nochmal in der Sonne einen schwachen 1m ausgraben.
wie immer werfen die Kantenwolken lange Schatten und erschweren den Heimflug
http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html;jsessionid=1D3ACDACD537FD1AFE3D1826A15B3C6E?dsId=3448314

Samstag, 28. Dezember 2013

25.Dezember Kaffeflug

Am Vorabend hatte es so viel geregnet wie das ganze letzte Jahr, entsprechend tief ist die Basis anfangs.
Ich lass mir Zeit und starte erst nach dem Mittagessen.
Start mit der Antares
 Der Flug geht zuerst einen Schenkel südwestlich Richtung Helmeringhausen wo ich 50km nördlich wende. Danach ein ziemlich angenehmer Schenkel die Kante entlang nach Maltahöhe.
Schenkel Richtung Maltahöhe

weiter im Norden schöne Wolkenstrassen

leider Überentwicklungen und absinkende Wolkenbasis Richtung Isabis. Ich musst hier abdrehen und lande wieder in Kiripotib nach 670km und einem langsamen 110'er Schnitt.
 http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=3445323

Trouble in Moskau

heute war spannend. Seit langem war ich schon nicht mehr erleichtert wieder in Gleitreichweite zu einem Flugplatz (Bitterwasser) zu sein, aber heute wars soweit.
Ich start heute hoch motiviert um 11 Uhr (die harten Jungs mit Stinkermotor waren schon um 10 in der Luft) und grab zusammen mit der OM (ASH25-EB28) einen 1m aus. Danach gehts über Tivoli weiter Richtung Süden, wo wir ca. 50km südlich die ersten Wolken antreffen.

im Bart mit der OM (rechts)

Tivoli Farm und Flugplatz

Anfangs wirklich schön zu fliegen Richtung Moskau
 Der Weg führt westlich an Moskau vorbei und es bildet sich eine ausgeprägt Schauer+Gewitterlinie an der westlich schöne Cu aufgereiht sind. Weiter westlich blau.
hier letzt links erste Schauer

links dunkel und Tops bis weit über 10km

aber noch steht die Linie neben den Schauern aber man erkennt den Wolken an daß etwas nicht stimmt.

hätte hier einfach umdrehen sollen aber ich flieg weiter
 es passiert das gleiche wie vor einem Jahr, als relativ schnell die Cu-Linie neben den Gewittern abstirbt und alles blau wird. Ich konnte unter den sterbenden Cu keinen Bart mehr zentrieren und die Luft war extrem turbulent. Aus den abregnenden Gewittern war die Kaltluft ausgeflossen und hatte am Boden zuverlässig neue Thermikbildung verhindert.
Sie sorgte aber etwa 15km weiter im Westen für eine neue Linie, die sich zunächst im blauen ausbildete.
In der Praxis war es so, daß ich irgendwann ziemlich verzweifelt ins blaue rausgeflogen bin weil ich eingesehen hab, daß hier nichts mehr zu holen war.
Tatsächlich erwischte ich vorgelagert einen 1.5-2m Bart aus 1000m GND, der über 3000m auch endlich ruiher wurde.
Gleichzeitig bildete sich nun an der Stelle eine neue Linie mit einigen Wolken. Wahrscheinlich die Stelle wo die abfliessende Kaltluft die Warmluft angehoben hatte.

Blick zurück Richtung östliche Linie, alles total kaputt

bald bilden sich aber hier die ersten Wolken, hier war ich schon sehr erleichert und bastel mich in den Kondensen so hoch wie möglich

Die Höhe war auch nötig denn im weiteren Verlauf immer noch schwierig aber irgendwie gings (langsam) weiter

zusammen mit Michael Sommer in der WB
 So ca. ab Höhe Bitterwasser wurde es nochmal richtig gut, der MC wanderte auf +2 zurück. 300m oben überholt mich auf einmal eine EB28. Ich freu mich echt, daß ich endlich mal jemanden hab den ich jetzt abhängen kann. So nach 10 Minuten kommt mir der Verdacht, daß der der da vor mir fliegt wirklich Ahnung hat. Ich komm immer mehr ins Schwitzen dem Flieger zu folgen. Ich kann noch einmal aufschließen als ich einen Bart dank seiner Vorarbeit schneller zentrieren kann. Danach bilde ich mir ein eine bessere Linie zu finden aber werde schnell eines besseren belehrt, als die EB28 neben mit hochsteigt und dann endgültig abzischt.
Am nächsten Tag folgte die Auflösung im OLC. WB wird von Michael Sommer geflogen. Ich fühl mich jetzt nicht mehr ganz so mies.
WB ist heute mehr als 1100km geflogen mit 140'er Schnitt, mit weitem Abstand Platz 1. Ich schaff dank kapitaler Absitzer nur 125.
http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=3446466



26.Dezember Kaffeflug 2

heute gammeln irgendwie alle rum und ich hab wieder keine Thermikanzeiger um die Antares23e nach 2 Minuten ausschalten zu können.
Die Tschechen mit der CS fliegen zwar früh ab, ratteln aber einfach auf 1000m GND und fliegen dann ab, sind mir also auch keine Hilfe.
Also warte ich auch wieder bis nach dem Mittagessen.
Wäre es früher gegangen ? Vielleicht schon, aber es auszuprobieren bedeutet halt auch einen Tag eventuell ganz in den Sand zu setzen denn wenn man den Motor nochmal anwirft kann man im Grunde gleich wieder landen da es einfach unsafe ist mit weniger als 80% weit weg zu fliegen.
Ich finde es schade, daß wir hier keinen Schlepp am Platz haben, denn ich würde mich definitiv schleppen lassen.
Der Flug war einfach und unspektakulär. Der erste Schenkel runter Richtung Lendepass wo ich etwas südlich wendete, dann nochmal Ritsch Ratsch hoch runter, einige kleine Kondensen nahe Kiripotib auskurbeln und einmal nach Westen verlängern, fertig.
780km, 131'er Schnitt. http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=3445732
erster Schenkel wieder mal Richtung Lendepass (gähn)

ging gut aber nicht durchgängig tragende Linien

erste Schauer

noch ein Schenkel runter von Julia Richtung Südosten bei nachlassenden Bedingungen

die letzten Kondensen ziehen noch mit 2m

Weihnachten

das interessante am 24. war sicher das Geschenkeverteilen an die Kinder in Kiripotib (70). Alle versammelten sich vor der Farm und bekamen von Hans und Claudia kleine Geschenke überreicht. Es war bewegend zu sehen wie sich die Kinder hier über eine kleine Tüte mit einigen Bonbons und einem Schokonikolaus freuen können. Fliegen konnte man nicht, am Abend schlug ein Blitz direkt in die Farm ein und legte Telephon und Internet bis zum 28.Dezember lahm.
Nachfolgend einige Impressionen, mehr Bilder direkt auf Picasa:
https://picasaweb.google.com/117476053189933125314/FacesOfKiripotib?authuser=0&feat=directlink














Montag, 23. Dezember 2013

23. Dezember, Wetterpause

Gestern und heute regnet es und auch morgen ist sicher unfliegbar. Das Wetter ist so schlecht wie ich es noch nie in Namibia erlebt hab.
Auch die weiteren Aussichten versprechen maximal fliegbares aber kein gutes Segelflugwetter. 
Noch ein paar Impressionen aus der Farm, ich wünsch allen frohe Weihnachten !
Die Antares 23E im Dauergrau, ordentlich verpackt

der kleine Aaron, darf immer beim Putzen zuschauen

Nala, ein rumänischer Bluthund

kämpft hier mit meinen Schnürsenkeln

die beiden Schwaben machen in einer Regenpause einen Checkflug mit dem Arcus E

beim Start

die Lengemanns !

und der Peter, Mädchen für alles

aus diesen Tieren wird der Farbstoff gewonnen mit denen sich die Himbas schminken