Freitag, 21. August 2015

06.08.2015 Mont Blanc Umrundung

einer meiner spannendsten Flüge und in großen Teilen komplettes Neuland für die PK.
an der Coupe gehts bestens los
aber recht wolkig im Verdun Tal (Allos)
so richtig überzeugt mich das Wetter nicht, es entwickelt nach meinem Geschmack eindeutig zu schnell.
Trotzdem komm ich auf der Standardstrecke über den Rochbrune gut voran und auch das Projekt Modanetal klappt heute bei 3400m Basis bestens.

Modaneüberquerung

Stausee vorm Dent Parachee

Blick vom Grand Roc Noir Richtung Lac de Mont Cenis. Man sieht, daß heute der Weg über den Lac und Charbonell nicht gegangen wäre
 Ich flieg über den Col Iseran und treff auf den Helmar, der 100m höher ist.
Der nimmt sich die Zeit eine Wolke auszukurbeln um über der Grand Sassiere anzukommen und ist in kürester Zeit auf 3800m. Ich finde an der Westflanke nur saufen. Die Sassiere geht anscheinend nur oben.
Noch schneller ist meines Erachtens bei allen Wetterlagen die nicht extrem West sind der Weg über die Casse (den ich dann am 07.08. geflogen bin):
mein langsamer Flugweg und der bessere (rot) am Hang der Grand Casse entlang mit Bart am Skigebiet
Aber vielleicht schaut aus Helmars Höhe die Basis im Norden noch mieser aus, er fliegt von dort jedenfalls nicht weiter. Ich bin eh schon tief und mir macht daher die Basis von 3200m am kleinen St. Bernhard nicht mehr viel aus.
So gleit ich weiter über den kleinen und großen St.Bernhard, am Grand Combin vorbei aber biege nicht wie sonst rechts ab ins Wallis, sonder links rum um den größten Berg der Alpen.

Weg um den Mont Blanc
östlich des Mont Blanc (links in Wolken), die Basis sackt hier auf <3000m ab

um dann am Grand Combin wieder anzusteigen

von Norden kommend flieg ich in das Tal von Chamonix ein
 
Glacier l'Argentiere, eine wahnsinns Landschaft
Die Versuche direkt an der Flanke vom Mont Blanc und den tollen Gletschern Thermik zu finden muss ich trotz eines extrem hohen Sightseeing Faktors aufgeben, ich bin einfach zu tief.

Daher gehts auf die andere Talseite, wo die Basis über der Rippe liegt und ich entsprechend leichter vorwärts komme.
Mont Blanc

östlich Albertville
 weiter gehts östlich Albertville vorbei Richtung Süden.
Ich empfinde es als sehr schwierig, die Steigwerte marginal, die Basis ganz knapp über dem Grat. Ich treff auf den Walter Regelsberger, der noch deutlich tiefer ist als ich aber es irgendwie schafft sich wieder auszugraben und zu mir aufzuschließen. Walter meint, das wäre hier immer so mies.
So kriechen wir im Schneckentempo weiter nach Süden an der Belledone vorbei. Hier schlägt Walter vor, nach Westen auf den Vercour zu springen. Ich bin mir nicht sicher, ob die Höhe reicht, aber Walter hatte recht.


hinterm Walter über Grenoble

Höhe reicht, kurz danach ziehen wir 3m
unglaublich, wie unterschiedliche die Luftmasse auf so wenige km sein kann. Vorher nichts über 1.5m und am Vercour reisst uns schon der erste Bart mit 3m nach oben.

 Der Rest dann einfach und problemlos.

http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?flightId=71002509

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