am 11. rattelten wir um 11:15 zum Hochstein. Der Nimbus verlor bei der Motor-Einfahr-Aktion allerdings recht viel Höhe und so mussten wir uns am Hang neben dem Hochstein recht mühsam die Abflughöhe erkämpfen. 2 Minuten Motorlaufzeit können häufig 20 Minuten früheren Abflug bedeuten.
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8'ern am Hochstein bei Lienz |
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gesamter Flugweg |
Mit dem Alexander war ich deutlich tiefer die Hangkanten am Pustertal entlang geflogen, inzwischen denke ich aber, daß der Weg über die oberen Gräten der Villgratener Berge auch schnell ist.
Übers Penser Joch gings dann weiter in den Vinschgau.
Hier war ja die Grundregel, daß man am Schnalstal umkehren sollte, wenn der Hang nicht trägt.
Da wir eine leichte Nordkomponente drin hatten, trug er nicht und konsequenterweise kehrten wir um um einen neuen Anlauf (diesmal höher) zu wagen.
Am Rückweg konnten wir uns dann recht mühsam ausgraben. Die Aktion "rettet den Vinschgau" kostete uns 20 Minuten, dann gings aber sehr zügig genau am Südgrat unter Ausnutzung der thermischen Süd und der dynamischen Nordkomponente zügig weiter nach Westen über den Ofenpass und nördlich von Samedan übers Inntal.
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Hochbasteln im Vinschgau, ging wegen der Nordkomponente sehr schwer |
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wieder oben, 20 Minuten für 300 Höhenmeter aber die machten den Unterschied |
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denn nun bekamen wir hier am Grat die thermische Süd (von links) und die dynamische Nordkomponente. |
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Blick hinauf ins Inntal, fliegt man das nach Norden weiter kommt man irgendwann nach Innsbruck |
Wir drehen westlich Inntal und machen uns wieder auf den Rückweg aber wollen diesmal mitten über die Dolomiten fliegen.
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Einflug in die Dolomiten |
Damit wir das Panorama auch voll geniessen können, lassen wir die zahlreichen guten Bärte liegen und gleiten auf die 3 Zinnen zu.
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unbeschreibliches Panorama, eine der schönsten Alpenregionen |
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Anflug 3 Zinnen. Unten ist die Hölle los. Der Parkplatz total überfüllt und der Rundwanderweg eine einzige Pilgerwanderung. Nur schrecklich. Wir habens besser. |
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an den Wänden der 3 Zinnen entlang |
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oben ein paar Kletterer |
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Ausflug bei der Höhe problemlos Richtung Pustertal |
Nach dem Tiefflug durch die Dolomiten geht es dem nächsten Touristischen Ziel entgegen, dem Großglockner. Zunächst mal suchen wir uns einen schönen Bart.
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Hochkurbeln unter einer Wolke an einer wirklich ungewöhnlichen Stelle |
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Großglockner |
dann gehts weiter Richtung Norden, wobei uns das Erreichen der Flughöhe für den Glockner doch sehr viel Zeit und Geduld abverlangt.
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Südseite |
Oben am Grat in fast 3500m gibt es eine Berghütte, von der eine unmarkierte Materialseilbahn nach unten geht. Hier ist vor ein paar Jahren bereits ein Segelflieger verstorben. Lienz am Flugplatz hatten wir eine Liste mit den Hindernissen bekommen und so waren wir vorgewarnt.
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extrem fiese Materialseilbahn (hier rot eingezeichnet). Absolute Vorsicht geboten ! |
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Blick zurück |
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Wir bewundern den Pasterzengletscher |
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am Schluss der Dachstein |
wir fliegen noch weiter nach Norden und wenden kurz vorm Grimming um dann den Weg nach Hause über die östlichen Ausläufer der hohen Tauern zu nehmen.
Kein OLC optimierter Flug aber immerhin 678km mit einem für die vielen Umwege guten Schnitt:
http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?flightId=501014808
Christian bekommt das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht (Alpenflugeinweisung extrem) und wir beenden den Tag mit viel guter Laune bei einem österreichischen Griechen, dem Santorini kurz vor Lienz, ein wirklich sehr empfehlenswertes Lokal.
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