das XL-Team, bestehend aus Burkhard und Christian hat auch dieses Jahr wieder Wetterpech.
Kleinräumig kann man bis ca. Briancon so gut wie immer in Pui fliegen aber die weiträumig Hochdrucklage will sich einfach nicht einstellen, auch wenn die Wettermodelle nach der Abreise des ersten XL Teams etwas Hoffnung auf Besserung machen.
So enden die Tage dann alle spätestens an der Vanoise, wie hier am 31.07.2015 wo nur eine Welle überhaupt die Überflughöhe übers Modanetal ermöglicht.
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an der Vanoise ist immer Schluss |
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Blick ins Modanetal 02.08. vom Col Vallee Etrois am Tag des Unglücks |
auch am 02.08 liegen auf der Nordseite des Modanetals die Wolken auf. Da sollte man einfach nicht reinfliegen und ich kehr entsprechend um.
Später werden die Wolken mehr und sinken sogar noch weiter ab. Sogar der Col Vallee Etrois ist angestaut und man kommt aus dem Modanetal nach Aussage eines befreundeten Segelfliegers der dort reingeraten war nur noch tief nach Westen wieder raus (Pässe nach Süden IMC).
Leider stürzt an diesem Tag ein Segelflieger im Modanetal ab.
Jede Besserwisserei ist hier fehl am Platz, aber das Modanetal kann einfach eine schlimme Falle werden und ich überlege jedesmal sehr genau ob ich mir den Überflug zutraue. Heute entschied ich mich dagegen. Dabei kann man im worst case im Modanetal einfach in Solieres landen und auf besseres Wetter warten.
Ich flieg also wieder zurück in Richtung Fayence und dreh dann nach Nordwesten Richtung Aubenasson. Die Basis ist sehr tief aber irgendwie kommt man durch.
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Schenkel Richtung Nordwest Aubenasson, kurz nach Serres |
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viel am Hang |
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in dem Tal rechts unten liegt Aubenasson |
03.08. Roy reist an
am 03.08. gibts Teamablösung bei der XL und Roy kommt mit Co. Michael angereist.
Wir vereinbaren einen Teamflug obwohl die Bedingungen alles andere als ideal sind.
Dementsprechend brauch ich etwas Überredungskunst das XL Team auf Kurs nach Südosten Richtung Nizza zu überreden, aber die Windrichtung passt und ich bin sicher, daß es klappt. Ausserdem gibts hier gute Aussenlandefelder wenns dann doch schief geht.
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Blick aufs Mittelmeer und Nizza |
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dieser Schenkel Richtung Nizza (hier am Rückflug Richtung Westen) geht tatsächlich am schnellsten am Hang, funktioniert aber nur mit leichter Südkomponente |
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Ausselandefeld Caille |
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viel Blau |
Der kritischste Teil des Fluges war sicher, als wir aus Sicherheitsgründen am Guillame abdrehten weil dort 10 Flugzeuge in einem geringen Höhenintervall achterten. Danach bleiben bei der Höhe nicht mehr viele Optionen (wir hatten 400m Plus auf Seyne). Bei unserem Tiefpunkt um 13 Uhr hatte das XL Team schon die Kopfhörer aufgesetzt. Aber wie fast immer sollte man bei so einer Höhe nicht tief die Dormillouse anfliegen sondern besser die Waldbuckel in Talmitte und sich dann Richtung Seyne orientieren. Das klappte dann auch.
Hier der Flug im OLC. Man sieht glaube ich, daß es harte Arbeit war. Basis am Pic de Bure nur 2600m.
http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?flightId=-144665706
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