Montag, 18. Mai 2015

Hahnweide 4.Wertungstag

PK in der PK am letzten Tag
 heut ist im Prinzip gutes Wetter vorhergesagt. Aber GFS und WRF Modell sind sich einig, daß es um 4 lokal im Vorfeld der nahenden NW Front fast vollständig bedeckt sein wird.
Daher bin ich dann schon über den großen Task überrascht:

ganz schön ambitioniert

DWD ist deutlich optimistischer als GFS, demnach wäre der Task möglich

der erste Bart wie immer an der Albkante
ich finds immer relativ schwierig den ersten Bart zu erwischen wenn man thermisch auf die Alb muss. Vielleicht sollte man mal dann über 1050m statt 950m Ausklinkhöhe nachdenken.
Denn man kurbelt dann jedesmal im untersten Stock, keine 100m über den Bäumen. Find ich speziell wenn es einen großen Pulk hat schon niedrig.

erste Anzeichen einer Konvergenz
Werner und ich diskutieren über den Abflugzeitpunkt - mir ist sein Vorschlag zu spät. Ich möchte vor einer eventuellen Wetterverschlechterung den Task beenden.
APP gibt mir dann den Tip, daß ein großer Pulk um Schramme abgeflogen ist und ich flieg dann auch los, Mario kurz nach mir. Werner deutlich später. Der Abflugzeitpunkt war im Prinzip OK, weil ich die 5 Minuten späterer Start auf den Pulk bis zur ersten Wende gut einholen kann und dann weitestgehend im Pulk dabei bin.

Abflug 5 Minuten nach Schramme, aber vor Mario
 

Konvergenz am ersten Schenkel

schon nach kurzer Zeit den Pulk eingeholt

deutlich unterschiedliche Wolkenbasis, zur Donau hin schon sehr tief.

Tricky

Basis 600m Ground

bis zum ersten WP kann ich den kleinen Vorsprung vor Mario noch halten
nach der Wende Richtung Nordost
 es macht bei diesen Konvergenzen nur begrenzt Sinn unter dem hohen Zeug auf der trockenen Nordseite weit aufzukurbeln, da es am besten doch tief unter der tiefen Basis geht. Aber Fehler kann man sich da bei 600m GND nicht viele erlauben.

85km ohne Kreis !
 ich schaff auf dem Nordost Schenkel 85km ohne einen einzigen Kreis mit 168km/h Schnitt.
Trotzdem ist Mario noch etwas schneller.

erste Anzeichen der nahenden Front
 ein Blick nach Norden verheisst nichts gutes. Es nähert sich in allen Stockwerken dichte Bewölkung. Werner meint: "das wird noch spannend"

Grundremmingen, hier bieg ich nach Norden ab zu der Wolke links
 Vor Grundremmingen bleib ich etwas zu lange unter der jetzt absterbenden Konvergenz im Süden. Mario wechselt früher und kann 2.2m integriert ziehen.

das zieht alles nicht, ich komm immer tiefer
 ich denke ich hab etwas lange gebraucht um zu realisieren, daß es jetzt wirklich schwierig wird, sonst hätte ich vorher die zweifellos vorhandenen 1.5m mitgenommen.

mal wieder in 300m AGL
So muss ich am Schluss wieder bodenorientiert fliegen, find aber 1.2m. Aber eben keine 2m wie der Mario, der jetzt endgültig weg ist.

vorm letzten WP nochmal Wolken mit max. 1.5m Steigen

nach der Wende Blick zur Hahnweide, das sieht nicht gut aus...

nach diesem Bart fehlen mir noch 500m.
es macht jetzt endgültig komplett Dicht. Die letzten Bärte gehen ab aus den Waldstücken, die noch etwas Energie gespeichert haben. Ein kleiner Pulk weitet sich auf, so finden wir noch die letzten Bärte.

Kämpfen um jeden Meter, es lassen sich nochmal mehr als 2000m MSL erreichen

richtig übel, noch 300m Minus
am Ende nur noch Hangflug aber am Aichlberg gescheitert
Leider gab jetzt der Akku meiner Kamera auf, aber das Ende war schon wirklich anstrengend.
Ich kriech an der Albkante entlang und der Nordwestwind trägt dort so gerade. An einer Stelle kann ich nochmal 200m machen (noch -100 auf Dettinger Buckel).
Aber die Alb bietet keine gerade Kante sondern man muss immer zum nächsten Vorsprung vorfliegen und an jeder Kante komm ich noch niedriger an. Für 8'er reicht der Wind nicht.
Vorm Aichlberg ist dann endgültig Schluss für mein persönliches  Risikolevel. Vielleicht wäre ich irgendwie drüber gekommen, aber mir waren die Felder auf der anderen Seite nicht so klar.
Daher dreh ich ins Flachland ab und zieh über einem schönen Acker die Rattel. Mit etwas mehr Ortskenntnis wärs aber wohl gegangen, der Schott Eberhard hats vorgemacht, der war dort auch nicht höher.

gut gekämpft, trotzdem schade



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