sollte der letzte Flugtag werden.
Gutes Flugwetter mit leichter Warmluftadvektion war vorhergesagt.
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Ventus im Schlamm |
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Der Start war spannend !
Wegen dem weichen Boden bleibt der Ventus nach ca. 100m mit Vollgas in einem besonders weichen Pistenabschnitt stecken, obwohl ich sowas schon ahnte und nur wenig Wasser drin hatte. Mehr als 10 Leute helfen anschieben und gleichzeitig das Leitwerk unten halten damit der nicht auf die Nase geht.
Ich komm nur mit Klappen auf L und viel Gefühl überhaupt weg. Manchmal sehnt man sich schon nach Straubing mit 1400m Asphalt.
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ein wunderschöner Flug in den Schwarzwald, aber wieder zu langsam |
Wegen der Warmluftandrohung starte ich wieder früh und komm bis Donaueschingen auch gut voran.
Hier gilt es die Lücke zwischen Alb und Schwarzwald zu überwinden und ich erkenne die Gefahr zu spät und gleite zu tief in das blaue Loch. Ein paar km zurück fliegen und nochmal 3m mitnehmen wäre im Nachhinein besser gewesen.
So erwisch ich auch im Schwarzwald nichts richtiges und gleite tief wieder auf die Alb zurück.
In 350m AGL kann ich einen brauchbaren Bart ziehen und werde jetzt vom Pulk überrollt.
Über mir schraubt sich ein Plastikturm aus mindestens 20 Fliegern in den Himmel.
Ich flieg eine Zeitlang mit dem Pulk mit, was mir eigentlich ganz gut gelingt. Ich kann keine großen Unterschiede mehr im Vorflug oder kurbeln erkennen.
Ich bilde mir irgendwann aber ein, daß ich alleine schneller bin und flieg los, auch weil ich vom Pulk und dem Dauergepiepe vom Flarm genervt bin.. Keine gute Entscheidung, nach 15 Minuten ist der Pulk eh wieder da, nur diesmal höher.
Im Endanflug lass ich gegen die Leute mit besseren Nerven wie Bernd Weber (B1) wieder 10km liegen und lande am Ende mit 107km/h wieder deutlich abgeschlagen im hinteren Drittel.
Insbesondere der Absitzer nach dem Schwarzwald und der miese Endanflug waren heute die Zeitvernichter.
Dafür ein sehr schöner Flug mit tollem Blick auf Bodensee, Alpen und Schwarzwald.
Fazit:
Hat zwischendurch sehr viel Spass gemacht, auch wenn ich ganz schön einen auf die Mütze bekommen hab. Mein Kurbeln seitdem ich L verwende ist OK, ich kann mit den guten mitsteigen, die Fehler mach ich woanders.
Ich bin nächstes Jahr auf alle Fälle wieder dabei wenn ich wieder einen Platz bekomme !
Das Vorurteil, daß man auf der Hahnweide als Newcomer keinen Anschluss findet stimmt ÜBERHAUPT nicht. Alle waren super nett und hilfsbereit, allen voran die Österreicher.
Das Wetterbriefing ist super, die ganze Orga funktioniert wie am Schnürchen.
Das Niveau mit einigen ehemaligen Weltmeistern und Europameistern ist sensationell und man kann entsprechend viel lernen.