Sonntag, 4. September 2011

Fayence 1. Flugtag

die Hängertour von Serres nach Fayence war unglaublich langwierig. Es waren nur 200km aber ich hab die vom Navi vorgschlagene Kurzstrecke gewählt was sicher ein Fehler war. Letztendlich brauch ich ungefähr 5 Stunden.
Ich liefer den Hänger in Fayence ab bevor ich meine Familie von Nizza vom Flughafen abhol und lauf dort dem Arny Weber in die Arme der mich gleich sehr freundlich aufnimmt und mir alles erklärt. Arny ist Luxemburger und fliegt jedes Jahr 6 Wochen in Fayence.
Fayence hat übrigens direkt am Platz Chalets wo man übernachten kann, dort wohnt auch Arny.
Wir haben leider ein Ferienhaus in Bargemon, sind nur 22km aber kleine Bergstrasse. So kann ich jeden Tag 1.5h Auto fahren wenn ich fliegen will.
Am nächsten Tag bin ich gleich pünktlich beim Briefing und bekomme vom Chef-Pilote einen Checkflug mit Jean aufgebrummt auch wenn Arny etwas diskutiert und meint daß es doch wohl ohne ginge.
Also räumen wir einen Janus raus, ein Doppelsitzer mit festem Fahrwerk aber immerhin Wölbis. Jean hockt sich hinten rein und ich mach nach langer Zeit mal wieder einen F-Schlepp. Jean ist 80 und hier in Fayence eine Institution. Er kann keinen Brocken Englisch und so redet er ununterbrochen in Französisch auf mich ein und erklärt mir hauptsächlich die EDR 138 Canjour wo die Franzosen ein militärisches Übungsgebiet betreiben und was nordwestlich vom Platz liegt.
Ist aber trotzdem ein lustiger Flug und wir verstehen uns dann doch irgendwie ganz gut.
Danach bau ich meinen Ventus auf und starte mit Arny die Gegend erkunden. Arny hat netterweise extra auf mich gewartet. Mit traumwandlerischer Sicherheit fliegt Arny im Blauen die Hausbärte an und führt uns zügig östlich an Serres vorbei nach Barcelonette wo wir am Talende am Tete Cuguret den Hammer das Tages ziehen (6m teilweise integriert). Ich erwisch im Anschluss einen Bart einfach nicht und Arny zieht mit seiner ASW20 (Schäm)  auf und davon. Nun bin ich das erste Mal alleine hier unterwegs und flieg total eingeschüchtert und kurbel jeden Heber aus nur um nicht tief zu kommen.  Ich flieg noch etwas weiter nach Norden und kehr dann um und flieg angesichts des sehr guten Wetters mit einem miesen Schnitt nach Hause zurück. Aber OK, mein erster Flug alleine und das Gehirn muss sich erstmal dran gewöhnen daß man ab sofort die Bärte alleine finden muss.
http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?flightId=304675484

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