Mittwoch, 19. Juni 2013

Samedan mit Christian

Samedan

heute klappe es endlich mal mit einem Teamflug !
Wetter soll heiss werden und die Alpen gut, also ratteln wir in die Alpen, zwischen der CTR Salzburg und München über den Chiemsee rein nach Unterwössen.
Beim Abgleiten mit 110 stellen wir kaum Unterschiede zwischen der DG800 und dem Ventus fest, das deckt sich aber auch exakt mit meinen Erfahrungen mit Vale und seiner DG800. Auf 20km sind es vielleicht 20 Meter Unterschied.
Wenn man schneller fliegt (also fast immer), ist der Ventus aber deutlich im Vorteil.

die ersten Bärte schwierig
Anflug auf Hochgern, rechts Unterwössen (Dassu)
 dort links über dem Hochfelln ungefähr 50 Teebeutel und kein Durchkommen, alle tief. Kein gutes Zeichen.
Über dem Hausberg der Dassu, dem Rechenberg, verlieren wir nur nochmal 100m obwohl wir uns alle Mühe geben. Weiter südlich bildet sich jetzt eine kleine Wolke und spendiert den ersten guten Bart (2m). Weiter gehts über die Steinplatte, die nix hergibt zu den Loferern, die wir knapp überfliegen und dahinter gleich 2m finden. Der Bart geht auf über 3000m und damit stehen uns alle Optionen offen.

unser Kursweg



Leonganger Berge
wir fliegen über die Leonganger und entscheiden dann den Plan Überwerung des Hauptkammes über die Hohen Tauern aufzugeben, da südlich bereits jetzt Überentwicklungen zu sehen sind. Das stellte sich im Nachhinein als richtig heraus.
Statt dessen lassen wir Zell am See links liegen und schwenken ins Salzachtal (Pinzgauer Spaziergang) Richtung Westen.

unter mir der Christian mit der DG800, im Hintergrund das Salzachtal

schöne Linie das Salzachtal Richtung Gerlospass, der Pinzgauer Spaziergang (weil den jeder Depp fliegen kann)

Zillertal, mündet dort wo die DG800 kurbelt ins Inntal

Kellerjoch (gleich rechts neben der DG800), liegt etwas vorgelagert schon in der CTR Innsbruck, muss man aber hier kennen wenn man an die Nordkette queren will weil dort oft warten angesagt ist bis der Controller sein OK gibt.
Wir überqueren das Zillertal und fliegen südlich der Innsbrucker Controllzonen vorbei Richtung Westen. Links von uns die höchsten Berge der Ötztaler (Wildspitze). Aufgrund der starken Schneelage lassen sich die Gletscher nicht so einfach ausmachen.


der Olperer (Zillertaler Alpen) links neben dem Cockpit links unter mir der Christian


links die Berninagruppe, das Wetter schlägt langsam um.
links neben dem Cockpit Samedan Airport. Weiter links der Muottas Muragl. Der Malojawind, der über den Malojapass fällt und hier ungewohnterweise als Südwind das Inntal nach unten (Norden) bläst kann an diesem Hang von ganz unten raus ausgenutzt werden. Nach rechts hin das Rheintal (Chur).
Von hier aus könnte man über Chur zum Furkapass fliegen. Den hatte ich schonmal ab Südfrankreich erflogen und damit hätte ich dann den ganzen Alpenbogen geschafft. Aber das muss auf besseres Wetter warten. Die Basis am Rückflug steigt auf 4000m und wir fliegen mit 110'er Schnitt (trotz MC 0.5 !) das Inntal wieder runter.

man erkennt wie die Gewitter nach Norden ausgreifen und alles zu machen (17 Uhr)

Richtung Nordwesten unklar was besser ist. Südlich oder nördlich der CTR Innsbruck ?
Vor Innsbruck müssen wir uns entscheiden ob wir wieder südlich oder nördlich vorbei fliegen. Aber wir sind uns einig, und nehmen die Nordkette.
Ich kontaktiere Innsbruck da wir über der Tschirganten an die Mieminger queren wollen. Ist zwar nicht in der SRA, aber es geht dort genau ein neuer IFR Approach durch. Es wird daher neuerdings darum gebeten auch hier mit dem Controller zu sprechen.

PDF neuer Approach

Wir bekommen einen neuen Transpondercode, kurbeln direkt überm Tschirganten einen 4m aus und fliegen über die Zugspitze hinweg am Walchensee entlang Richtung Osten.
Mehr als Nullschieber finden wir hier nicht mehr, der Zirrenschirm der Gewitter macht alles kaputt.
Am Bodensee hat es zur gleichen Zeit ein schweres Gewitter mit 130km/h Wind.
Diese Zirren nehmen uns auch die Möglichkeit ohne Motor nach Hause zu fliegen, was wir sonst sicher geschafft hätten. So machen wir in Mühldorf, wo wir in Platznähe noch einen 1m für 300 Höhemeter auskurbeln, nochmal für 500m den Motor an um in den Gleitbereich Straubing zu kommen.
Landschaftlich ein super Flug, der viel Spass gemacht hat. Zwischendurch Hammerbärte und schöne Linien, leider aufgrund des Wetterumschwunges kein langer Tag und keine sehr große Strecke.



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