Donnerstag, 22. März 2018

21.03.2018 Saukalter Märzflug

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=6247414

PFD für diesen Tag

gemessenes Temp Kümmersbruck
das Temp von Mitternacht zeigte bereits eine weit oben liegende Inversion und damit unter Umständen eine gute Basis für einen Märztag.
Flugwetter sagte auch die Bewölkung brauchbar voraus, wobei die Luftmasse nördlich Schwandorf dann doch zu trocken war.
Weite Flächen in Bayern waren noch Schneebedeckt, zumindest aber die Böden alle tiefgefroren. Thermik war daher nur über Wald zu erwarten und weniger im Bayerwald, wo sogar auf den Bäumen noch Schnee lag.

Welle
 direkt nach dem Motorausmachen steigt es im Blauen laminar und ich kann mit ca. 1m/s bis auf 1750m 400m über die Basis klettern. Was es genau war ist schwer zu sagen, aber es fühlte sich stark nach Welle an.  Da das Steigen oben auf 0.7 abnimmt und ich vermute unter den Wolken mehr zu ziehen gehts Richtung Schwandorf, wo ich mich mit dem Christian treffen möchte.

es geht Richtung Schwandorf

kleine kurzlebige Wolken die nach dem Zufallsprinzip ziehen, aber keine mehr als 1.5m
 Etwa bei Grafenwöhr wird es so schwierig, daß ich umdrehe. Im Schnitt 900m Ground bei diesen miesen Bedingungen ist anstrengend. Der Schnitt nur 65km/h. Es trocknet ab und wird schlechter anstatt besser.
über Grafenwöhr.

kurz vorm Steinberger See
 kurz seh ich den Christian überm Steinberger See kreisen aber ich steig einige 100m tiefer ein und wir fliegen 5 Minuten zeitversetzt ab.
wieder bei Straubing EDMS (rechts)
 Ich flieg wieder über Straubing und dann weiter die Donau entlang Richtung Deggendorf. Christian hat vor mir 1.8m nördlich Straubing gezogen und so flieg ich aus meinem 1.2m raus und komm zu ihm. Als ich da bin ist Christian weg und der Bart auch.
Das schafft nachfolgend einige Probleme. Mal wieder kostet mich zu wenig Geduld und zu viel gucken was die anderen machen viel Zeit.

schaut doch klasse aus, Christian war hier oben und hatte 2m geradeaus. Ich find das Steigen nicht von unten raus.
Die Ursache der Konvergenz:
Nordwind, damit eine leichte Leewelle an der Donau, die an dieser Stelle die energiereiche aufgeheizte Luft der in der tiefen Sonne stehende windgeschützten Waldkante an dieser Stelle auslöste.

es hilft nix, ich flieg wieder Richtung Nordwest zurück.
 Es gibt ja die goldene Regel, was beim Segelfliegen die maximal erlaubt Kursabweichung ist. Und die korrekte Antwort lautet natürlich 180 Grad. Davon muss ich jetzt Gebrauch machen, denn ich hab noch 450m GND und damit nach 100m vorm Motor werfen.
Ich find 0.7m und dann nix mehr. Nochmal ein Versuch unter der Konvergenz das Steigen zu finden. Immerhin vermute ich jetzt, daß die Wurst recht weit im Norden zieht, denn da waren auch die 0.7m.
und wieder Richtung Deggendorf. Diesmal leicht nach Norden (links) versetzt

und da kommt der 2.5m. Ziemlich weit im Norden (links) unter der Wurst, hätte ich von der Wolkenform jetzt nicht so vermutet ! Aber das Vario hat immer Recht,,,

ui, jetzt wirds richtig Sahne. Rechts das Donautal, südlich viele Schneeschauer und eine rassige Energy line.

im Geradeausflug mit 160 Dauersteigen
 kurz vor der CTR Linz dreh ich um.Temperatur draussen um die -15 Grad.
Wieder gehts entlang der sehr tiefen Basis aber im Dauersteigen entlang der Schneeschauer. Rechts weiter im Bayerwald ist in der Trockenen Luft die Basis 500m höher aber eben keine schöne Linie.

Segelfliegen kann sooo schön sein. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Mega Blicke runter auf die Donau, rund um mich ziehts die Fetzen unter der Konvergenz hoch.

Richtung Deggendorf dann wieder sehr hohe Basis, später bis 2200m.

und wieder über Straubing, aber es geht super im blaiuen mit mehr als 2m bis auf 2200m.

Kehlheim hats noch mehr Schnee über den Feldern, es ziehen hier nur die westlich ausgerichteten Waldrücken die in der tiefen Sonne stehen.
beim Aussteigen spüre ich meine Füsse nicht mehr. Trotzdem schön endlich mal wieder seinen Hintern in die Luft zu bekommen...
zum Abschluss ein schöner Endanflug über die Staustufe

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