Donnerstag, 23. April 2015

22.04.2015 kleiner Task bei inhomogenen Wetter

Ein Trog sollte im Lauf des Tages die stabile Warmluft von oben labilisieren.
Zunächst wurde etwas am Motor gebastelt und die Induktionsgeber neu positioniert. Ausserdem der Ventus mal mit der neuen Poliermaschine bearbeitet (die alte, eine Cartrend wird am Schrott landen). Die neue, eine Skill, geht super.
Ich tankte voll (600kg) und deklarierte dann um 14:30 einen Test-Task zum üben der Starthöhe mit Begrenzung der Groundspeed sowie Zielkreis von Munlager/Weiden/Brotjackriegl/EDMS.
Den Motor hätte ich im Prinzip bei 200m einfahren können, der Integrator zeigt (noch mit laufendem Motor) direkt nördlich Straubing im blauen 7m an !
Den Abflug Munlager erwisch ich optimal (nur 10m zu tief) und bekomm kurz danach einen 2m Bart, den ich aber nur 300m mitnehme weil ich mehr erhoffe.
Der Plan geht auf, nördlich Falkenstein stehen noch im blauen 3.5m am Integrator an den ich bis 2345m ausnutzen kann.
Ich geb Vollgas und bretter mit 190 Richtung Weiden.
nördlich Falkenstein, die Wolken ziehen aber nicht, der 3.5m war vorher im Blauen

Blick Richtung Weiden schaut gut aus, aber war dann viel schlechter als gedacht

kurz vor Weiden




Mangels weiterer Thermik ist der Flug Richtung Weiden relativ ereignislos. 
Kurz vor Weiden treff ich dann auf 2m, die nehm ich aber nur kurz mit weil man soll ja im Gegenwind die Wende tief nehmen (Fehler).
Nach der Wende find ich nochmal 1.5m unter den Wolken - zu wenig. Ich flieg weiter (Fehler)


so die Optik Richtung Wendepunkt - ich trau den komischen Wolken nicht.
Die Wolken in Richtung Brotjackriegl schauen beim Näherkommen nicht aus wie Cu-Wolken sondern eher Hebungswolken ohne Bodenverbindung. Ich wende mich daher in einem Bogen Richtung Schwandorf und fliege ein paar Cu-Fetzen an

die Fetzen nahe Schwandorf

Blick auf den Flugplatz Schwandorf (links oben) und zurück Richtung Weiden auf schöne Wolken - hier geht aber fast nix.
 Ich komm in ausreichender Höhe in Schwandorf an und beginne lokal mit Thermiksuche. In 220m AGL find ich einen 0.7m Bart, der mich in Gleitreichweite Nittennau/Bruck bringt. Auf dem Weg dorthin hoffe ich besseres Steigen zu finden (Fehler).
Besser wäre gewesen lokal 90° ab vom Kurs thermisch besseres Gelände anzufliegen und Höhe zu machen. Denn so muss ich fast Direktkurs Nittenau fliegen weil mit die Höhe fehlt, Umwege über vielversprechendere Kuppen zu fliegen.

So komm ich tief in Nittenau an und find wieder in 225m einen 0.2m Bart, den ich immerhin für 90m auslutsche. Danach ist der Bart aber auch weg und ich muss den Windversatz erstmal wieder herausfliegen um wieder nach Nittenau Bruck zu kommen.
Jetzt bin ich endgültig zu tief für weitere Spielchen und ich werf (das erste Mal seit 20.000km..) den Motor in der Platzrunde.
Landen wär übrigens gar nicht so einfach gewesen, in der Bahnmitte steht neben der Piste ein Bagger, ich hätte sehr kurz landen müssen oder seitlich auf dem Grün. 
Die neue Bahn schaut aber klasse aus. Wenn die also nicht gerade die Bahn blockieren jetzt eine tolle Aussenlandemöglichkeit !


Bodenturnen nach fulminanten Start

Schwandorf und Bruck immer im Visier

Danach hats wieder genug Thermik zum heimkommen, den Motor bei EDMS probier ich nur zum testen nochmal aus, er geht jetzt aber gut.

Fazit:
Bei inhomogenen Wetter von der ersten super Steigwerten einlullen lassen und dann zu riskant geflogen.

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