Samstag, 28. Juli 2012

Warmluft: die Alpen von Straubing aus

Warmluftpampe.
Der Tag entwickelte sich letztendlich wie von mir vermutet, schöne Linien über dem Bayerwald und den Rennstrecken, ansonsten eher schwierig.

Plan: Auf alle Fälle in die Alpen, egal wie. 


Start um 10:30, keine Wolken zu sehen.
nach dem Start sieht man am Arber Wolken
es ist in der feuchten Warmluftpampe extrem dunstig. Man sieht aber nach dem Motorausmachen am Predigtstuhl am Arber Wolken, also nix wie hin.
am Arber der erste Bart, 1.6m
ich kann bis zum Arber gleiten, dort zupft es das erste Mal am Ventus, gleich 1.6m. Gar nicht so schlecht für die Uhrzeit und Warmluft.
Bildunterschrift hinzufügen, Rachel und Lusen
Es bildet sich rasch, wie immer bei Südströmung auf der CZ Seite, eine schöne Linie Richtung Freistadt. Mit mehr als 100km/h Schnitt komm ich so sehr rasch bis Freistadt.
ab Freistadt sehr inhomogen
Ab Freistadt wird das Steigen immer schwächer und die Woklen ziehen nicht richtig. Entweder blaue Löcher oder feuchte Congestus, die aber alle fertig sind.
erster Regen
Ventus wird nass
Südlich von den abregnenden Wolkenleichen nur blauer Dunst.
Muss leider umkehren
Ich park in einem Nullschieber mindestens 5 Minuten da ich mich nicht entscheiden kann ob ich es riskieren soll in den blauen Dunst übers Donautal zu queren, 1500m MSL sind aber einfach viel zu wenig. Also kehr ich um um es über den Standardweg Haugstein - Hausruck zu probieren.
Blick zurück in den Bayerwald, ab ins blaue !
Der Haugstein bietet direkt überm Gipfel wieder brauchbare Thermik und ich gleite Richtung Hausruck los. Mehr als 1750m sind aber nicht drin und ich hab so meine Zweifel ob das reicht.

Thermik Hotspots
abgleiten in den blauen Dunst
knapp geschafft
200m überm Windrad am Hausruck aber der erste Nullschieber, dem "Kamm" zum Steinbruch folgend dann ein 1m Bart, der mich zäh wieder auf eine angenehme Höhe bringt.
Die Thermik extrem blubbernd. Alle 5 Minuten muss man sich den Bart neu suchen, typisch für Warmluft. Die Flunsen sind dabei keine Hilfe da die in der feuchten Luft noch 10 Minuten stehen bleiben wenn der Bart längst tod ist.

Wolken zwischen Traun und Attersee
Die Vorgebirge zwischen Traun und Attersee sind durch Wolken markiert, das Steigen aber extrem mies. Ich dort brauch lange um mich auf max. 1700m hochzuarbeiten.
am Höllkogel zu tief für den Grat
leider komm ich ein paar Meter zu tief am Höllkogel an. Die Bodenströmung ist hier klar Nord, die Sonne steht auf der Südwestseite und ich kann mir aussuchen ob ich das Saufen an der Nordseite nehm oder auf der Südseite.
Ich probier sinnloserweise beides aus und bastel mich langsam tiefer.
Zeit für einen taktischen Rückzug
Immerhin war der Noden des Höllkogels noch bedeutend besser als der Süden was eben am Talwind liegt, der vom Flachen in Richtung Berge strömt. Ich hätte einfach den Höllkogel an der Nordseite entlang fliegen sollen (Nullschieber) und die sicherlich bessere Westecke probieren sollen.
Ich flieg den Traunsee entlang wieder raus und kann am Traunsee über einem Bergrücken nochmal einen schwachen Bart finden.
Traunsee
Unten sieht man an den Kitesurfern schön den Nordwind (ca. 20km/h).
Ich könnts nun nochmal probieren aber es ist schon fast 4 Uhr und zu spät um südlich der CTR Salzburg das Salzachtal zu fliegen und bei Unterwössen wieder hochzufliegen.
Also wieder alles retour (freu!).

wieder abgleiten in den blauen Dunst, diesmal andere Richtung
Es ist mir nicht möglich bei dem Dunst Entfernungen richtig abzuschätzen. Ich vermute die Wolken die ich sehe über dem Haugstein aber sie stehen deutlich tiefer im Bayerwald.

vor dem Haugstein fettes saufen
 Eigentlich sollte ich den Haugstein mit 250m Plus schaffen aber südlich Haugstein erhebliches Saufen.
Ich schaffs so gerade mit 50m Reserve über den Haugsteinkamm ins Donautal. Den Bart finde ich dann auf der Nordseite vom Haugstein. Aussenlandefelder sind hier auf der Donaunordseite zu finden, direkt an der Donau gibt es zwar welche aber alle sehr kurz.
Kurbeln am/unter dem Haugstein
Passau
Ich hatte den Bart auf der Südseite erwartet, aber das Gewitter weiter nördlich war offenbar bereits am abregnen und sorgte durch seinen Outflow für Nordwind. Daher das Lee auf der Südseite.

zurück unter der Bayerwaldwurst
Danach bastelte ich mich von Mini-Bart zu Minibart höher bis ich endlich wieder unter der Bayerwaldkonvergenz angekommen war.
Man hätte hier sicher den ganzen Tag Vollgas hin und her JOJO#en können aber ich freu mich ehrlich mehr drüber unter diesen schwierigen Bedingungen den Weg bis zu den Alpen und wieder Retour ohne Motor geschafft zu haben. Das Einfädeln zurück in den Bayerwald war wirklich schwierig.






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