Montag, 22. April 2013

21.April 2013

so, endlich. Saison ist eröffnet.
Dabei gings gar nicht gut los. Es ist sehr diesig mit einem Haufen Cirren und so demotivieren sich die Streckenflieger gegenseitig bis keiner mehr Lust hat es zu probieren.
Nach einer fetten Currywurst zum Mittagessen steig ich aber trotzdem in die PK um die neue Motorsoftware zu testen.
Tatsächlich, der Prop wird jetzt in der Senkrechten Stellung angehalten !

Das Satellitenbild gegen 11 Uhr schaute so aus:

Daraus sollte sich eine doch interessante Geschichte entwickeln.
Bei Start um kurz nach 1 deutliche Thermik überm Platz, dann bis zum Pröller relativ wenig.
nach Motoreinfahren Blick Richtung Pröller
Am Pröller markant ansteigende Basis und sieht gut aus. Erster Bart bis 2.5m integriert, kann man nicht meckern. Ich geb die guten Bedingungen am Bayerwald durch, aber so früh in der Saison ist die Motivation wohl noch nicht so ausgeprägt.

überm Pröller

 Erstmal ist normales Wolkefliegen angesagt mit mässigen aber verlässlichen Steigwerten. Im Dunst sieht man mal wieder, daß die Action am Hauptkamm abgeht.
 der zeigt sich an den Höhenzügen noch überwiegend Schneebedeckt, was aber der Thermik offenbar kaum schadet.
 beim runterfliegen Richtung Freistadt entwickeln sich bereits wieder erste Anzeichen einer Konvergenz. Die Luftmassen extrem unterschiedlich, in der Tschechei fast aufliegende Wolken, dann ein Basissprung von 500-800m. Die beste Linie nicht unter den höchsten Cu sondern an der Kante wos runtergeht. Man kann neben den Wolken im Geradeausflug hochsteigen, vermutlich hätte man die Wolken leicht übersteigen können (Dynamische Effekte im Luv der Wolkenstrasse). Der Wind oben bis 30km/h.

 Kurz vor Freistadt ist Schluss, man hätte aber locker weiterfliegen können, aber ohne die schöne Konvergenz. Also dreh ich um, da es für die Alpen eh zu spät ist.
das ist jetzt Leg3 oben im OLC und wie man sieht, hab ich auf dem Rückweg und den gesamten Rest des Fluges (also 240km lang) nur einmal gekurbelt, obwohl ich MC2 eingestellt hatte und recht zügig geflogen bin. Die Linie war gigantisch, hab es nur vor 2 Jahren einmal noch eindrucksvoller erlebt.
Wenn man Namibia fliegen noch gewohnt ist so war das kaum eine Umstellung.



Ich ratter das ganze nochmal runter und rauf aber dann reichts auch und das verdiente Weissbier ruft.
Zu der Konvergenz kam es vermutlich aufgrund der Einstrahlungssituation in der Tschechei (bis mittags bedeckt) und dem freien Bayerwald. Dadurch entstand ein hoher Temperaturunterschied, der den Druck im Bayerwald lokal absenkte und so für ein starkes Talwindsystem sorgte.


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