Freitag, 22. Mai 2020

Tips Bayerwald

Morgens

fangen wir mal morgens an.
Es macht wirklich Sinn am Pröller und nicht am Munlager zu starten wenn man 20 Euro mehr als Schleppkosten erübrigen kann.
Die ersten Bärte stehen leider oft erst HINTERM Pröller. Ist etwas doof da einfach zu klinken und hinzugleiten, ich hab jetzt aber bei 50 Flügen morgens da noch nie den Motor gebraucht. Wenn da ein paar Wolken stehen gehts auch.
Generell lösen morgens die Nordost Hänge aus und von da zieht auch die Thermik raus. Oft ziehen auch die Wolken an der Nordost Seite, ausser es gibt wirklich deutlichen Westwind.





Meist wird mann dann an den Rachel wechseln wollen, denn die hintere Linie ist in 95% der Zeit die schnellste. Ich hab oben mal den typischen Weg eingezeichnet. Der Kreis markiert einen wichtigen Vorberg den man nehmen sollte, wenn die Basis knapp ist. Dort steht oft ein mittelstarker Bart, aber am besten die Zeit nehmen und da nochmal ganz hoch machen.
Rachel ist eine Falle wenn man Nordkomponente hat und zu tief ist.
Nur bei Südwestlagen kann man tief unter Gipfel einsteigen.

Selbiges gilt auch für den Weg nach Arnbruck. Hier markiert die Ellipse den wichtigen Thermikspender (Neunussberg) vor dem Einstieg. Der kleine Kreis markiert den Hausbart von Arnbruck wenn der Neunussberg nicht gehen sollte.Der Bart geht witzigerweise aus dem Hangfuss raus und läßt sich auch sehr tief unterm Berg bequem auskurbeln.


Abends:

Wer weit fliegen will sollte nicht nur früh starten sondern auch spät landen.
Dabei wird man feststellen, daß die Gipfel und Rücken oft nicht mehr gehen.

Die Grünen Stellen markieren die wichtigsten Abendbärte, die einem an guten Tagen abends um 7 dann oft noch auf 2300m bringen, genug auch für eine LS4 für den Heimflug.
Gehen bei allen Windrichtigen von Südwest bis Nordwest.
Die Warmluft entsteht bei all diesen Stellen über Waldgebieten und kann dann nicht anders als in das Talende hinein komprimiert zu werden und abzulösen.

Weg zur Alb

Noch ein letzter Tip zum weg in die Alb.
Entgegen meiner früheren Gewohnheiten fliege ich jetzt überwiegend den Paintener Forst und dann den Waldrücken nördlich Ingolstadt an. Hier gibt es fast immer die besten Linien. Nicht unbedingt die stärksten Einzelbärte aber es sortiert sich da unten im Süden sehr gut.


Man ist dann beim Weiterflug auch bereits gut ausgerichtet um südlich Nördlinger Ries vorbei zu fliegen.
Wichtig beim Heimflug abends ist aber bei dieser Kurswahl und aus Westen kommend, daß man ca. bei Kehlheim Maximalhöhe macht und dann einen Nordost Schlenker einlegt. Hier den Kurs weiterfliegen ist keine gute Idee. Man schaft es vielleicht noch nach Straubing aber der Flug ist spätestens da vorbei, Anschluss gibt es dann keinen mehr.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen