Sonntag, 5. Juli 2020

Ausflug nach Tschechien


PFD sehr optimistisch für CZ
 PFD sagte gute Bedingungen für den Bayerwald und Tschechien voraus. Also wollte ich mein übliches Dreieck bei so einem Wetter fliegen, bis ins Mühlviertel und dann einen NO Schenkel rauf Richtung Polen.

Frühstart und mal wieder vielleicht etwas zu früh um kurz nach 9. Die Wolken hinterm Pröller zogen alle überhaupt nicht, hätte vielleicht noch etwas suchen können, fühlte mich aber hoch genug für Neunussberg

Wolken am Pröller, warum zieht da keine ?
Am Neunussberg ein paar Flusen, aber auch da such ich 10 Minuten rum kann aber nur meine Höhe halten. Michael Sommer kommt dazu, und kurbelt 1m am Kaitersberg. Da kann ich mit meiner Höhe gerade noch mit rein.

grenzwertig überm Kaitersberg
Ich kurbel 200m, dann mach ich einen Fehler, Sommer ist 300m über mir, fliegt weiter und findet gleich hinterm Arber 1.5m. Ich also nix wie hinterher. Aber das war unschlau, denn der Bart ging so ab, daß ich ihn mit meiner Höhe nicht greifen konnte.


war dann leider zu tief um Michaels Bart nehmen zu können.
 Ich find erst tief zwischen Arber und Falkenstein etwas. Insgesamt bin ich 30 Minuten am kurbeln bis ich echt Anschluss ans System hab. Als ich endlich oben und am Lusen bin, ist Michael schon am Moldaustausee...



nördlich Moldaustausee
Ich flieg recht weit auf der CZ Seite, da der Bayerwald schon wieder breit läuft. Allentsteig darf ich laut Wien Info leider nicht reinfliegen, schade. Also dreh ich da ab und flieg meinen NO Schenkel.
Hier sind am WE in der Regel nur 2 CTR relevant. An der ersten muss man links vorbei, an der 2. rechts. Da muss man schon die Wolkenstrassen richtig planen, daß man nicht auf einmal ansteht, nur mal so als Tip !



die beiden relevanten CTR


Die Bedingungen an sich OK, keine Hammerbärte und man muss schonmal die 1.9m bis oben mitnehmen, aber sonst OK. Die Waldrücken geben hier immer wieder schöne Linien vor.
An dem Schenkel läufts besser und mein Schnitt auf dem Schenkel nur 3km/h unter Michaels.

schöne Linien auf dem NO Schenkel

typische Waldrücken wie am Fläming
Beim Einstieg ins Jeseniky Gebirge war das einzige Mal vor 2 Jahren, daß ich Michael mal einholen konnte weil er zu tief reingeflogen und sich verbastelt hatte und heut passiert mir genau das gleiche...

Auf dem Weg ins Jeseniky Gebirge, sieht doch alles easy aus ??

Einflug ins ansteigende Gelände. Ich vermute aber die Auslöse über dem Waldrücken links. Da war aber nur Saufen
aber mir ist nicht klar, wo die Auslöser sind. Wind kommt von links hinten und ich flieg also einfach den Rücken hoch. Hab aber nur saufen. Irgendeine super Schlauer kann mir bestimmt erklären wieso, aber ich hab immer noch keine Ahnung. Jedenfalls sind die Optionen beim Einflug in ansteigendes Gelände sehr schnell alle und ich muss den Rückzug antreten um noch auf Landewiesen und am besten zum Flugplatz Sumperk zu kommen.



auf dem Rückzug

links der Segelflugplatz Sumperk, ausgesprochen bussy. Warum hier ein Bart steht, wieder mal keine Ahnung.
In 700m MSL, 300m überm Platz zeigt mir eine gerade ausgeklinkte Blanik einen 0.5m Bart. Sehr dankbar nehme ich diese Einladung an und kurbel 30 Minuten in schwachen Bärtchen in Platznähe bis ich wieder halbwegs oben bin. Selber hätte ich hier, mitten überm Tal, nie gesucht.


Auf dem Rückweg Richtung Mühlviertel. Sieht OK aus, ist es aber nicht
Am Rückweg gegen 20km/h Wind bin ich langsam und Warmluft macht sich doch zunehmend bemerkbar.

Einstieg ins Mühlviertel Auch hier muss man sehr gut aufpassen wenn man ins ansteigende Gelände vorfliegt !

Südlich Moldaustausee
Ich komm problemlos nach EDMS zurück, aber man merkt immer deutlicher die Warmluft und so brech ich bei Gleithöhe auf Straubing den Flug ab um unsere Ligawertung nicht zu gefährden.

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=7918768 

Donnerstag, 25. Juni 2020

gescheitertes Dreieck

auf meiner Liste steht noch ein deklariertes 1000 FAI in Deutschland.
Damit das klappt braucht man viel Glück mit dem Wetter (großflächig gut ohne echte Probleme) und man muss natürlich gut fliegen. Beides war an diesem Tag nicht der Fall bei mir, weshalb das Vorhaben auch krachend scheiterte.


PFD bester Tag im Jahr
 tatsächlich sah es morgens gar nicht so schlecht aus. Gas rein pünktlich nachdem der Flugplatz auf macht, also 9.00 Uhr.
Am Pröller ein paar Kreise aber für mich sah der Weg übern Arber dann doch besser aus, zumal am Neunussberg ein paar Wolken lockten. Das macht dann die Sache normalerweise einfach.

Am Pröller Blick Richtung Arber, die Wolken stehen südlich des Zellertals überm Neunussberg

Wolken überm Neunussberg sind OK und ziehen mit 1.5m
 aber schon kurz nach dem Arber, ich machte hier einen Schlenker nach Norden über den Falkenstein begann es schon schwierig zu werden. Generell war die Basis einfach zu niedrig. Man kurbelte immer ein paar 100m überm Wald und das Steigen war schwach und zerissen.

hinterm Rachel Lusen, ich muss hier wieder nach Süden ins Flache
 Ständig wurde ich abgestrapst und ins Tal rausgereicht weil die Höhe zum einkreisen über den Kämmen nicht mehr reichte. Trotz nur 60'er Schnitt und bereits 1/2 Stunde hinterm Zeitplan kämpfte ich mich weiter durch. Mein langsamster Schnitt jemals zum Moldau. Sogar damals mit ASK21 war ich schneller.

ganz hinten rechts ist der Sternstein, mein Wendepunkt (das ist da wo die vielen Windräder stehen). Man erkennt schon, daß über dem eigentlichen Grat keine Wolken stehen, die stehen eher direkt überm See.
Der Plan ist, eine Wolkenverbindung über den Moldaustausee zum Sternstein zu nehmen.
Kurze Zeit später kurbel ich ein paar 100m überm Wasser...



Aussenlandefeld am Moldau, aber die sind nicht sehr eben !

Kann den Sternstein WP dann doch umrunden.

Rückweg wieder völlig überrascht von einem starken Lee direkt über dem Rücken südlich Moldaustausee, der an sich voll im jetzt stark auffrischenden N Wind steht.
Ich flieg im theoretischen Luv des Rückens und hab 2.5m/s saufen.
Also schon wieder die zwangsweise Flucht ins Tal.
Kurz vorm Motor ziehen, 450m überm Talgrund und unterhalb des Kammes, zieh ich auf einmal einen rotorartigen 2.5m Bart, an sich voll im theoretischen Lee.

wieso steht hier der Bart ??
Am Rückweg blickrichtung Deggendorf

 Danach flieg ich über die vordere Waldkante zurück, was deutlich besser geht.


auf der Alb. Sieht gut aus, ist aber nur mässig und warmluftig


Der Rest ist wenig spektakulär. Richtung schwäbische Alb kann ich bei sehr mässigen Bedingungen den 2.WP erreichen, aber bekomme von Michael Sommer Bescheid, daß sich der Norden auch nicht lohnt, viel Blau.
Brech also ab da ich ewig hinterm Zeitplan bin und es unrealistisch ist daß ich um 9 abends noch einen Bart finde und flieg gemütlich heim.

Am Rückweg lösen sich die Wolken weiter auf und es wird in der Warmluft blau mit einzelnen kurzlebigen Flusen.

nördlich Ingolstadt
ich kann nochmal etwas verlängern Richtung Schwandorf. Hier für die Uhrzeit sogar noch recht gute Bedingungen, besser als um 13 Uhr auf der Alb.

hinter Regensburg Richtung Cham nochmal ein paar Wolken die ich auch erreichen kann

Endanflug über der Donau
https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=7889592

Sonntag, 21. Juni 2020

Liga aus ungünstiger Lage






Die PFD von Flugwetter sagte die Abschirmungen die von der CZ hereindrückten richtig voraus. War insgesamt in der Vorhersage zutreffender als Topmeteo. Der Rest war etwas zu optimistisch, die Basis war deutlich tiefer und Steigwerte schlechter.

PFD

Beim Abflug nahe Wörth
Ich startete um 10:30 bevor die Abschirmung zu heftig wurde.
Zunächst ging es mit deutlichem Gegenwind von ca. 20km/h Richtung Westen. Der Plan war dann ein langer Rückenwindschenkel für eine optimale Ligawertung.
Da die Basis nur 1400m Anfangs war, war Vorsicht angesagt und beim ersten Schenkel war ich eher vorsichtig, der würde im OLC Speed ja sowieso nicht zählen.
südlich Nürnberg
 Teils war es etwas breit gelaufen und viele Wassersäcke. Ich flog MC=0.7 und kurbelte alles über 1.6m/s bis zur Basis aus. Über den FLug gesehen konnte ich aber Gleitzahl 60 erfliegen, es gab also durchaus ein paar brauchbare Linien.

südlich Niederstätten

bei Feuchtwangen. Immer wieder strategisch Anspruchsvoll bei dieser Basis
 Der Rückweg war dann mit dem anschiebenden Rückenwind entsprechend schnell, 60 Minuten Mittel bis zu 140km/h. Sehr gute Bedingungen zwischen dem Brombachsee und ca. Regensburg. Ab Regensburg wurde es wieder schattig, aber es gab selbst im grau noch bis zu 2m steigen.
wieder zurueck bei Straubing, das Zeug zog aber

Konnte unter einer gealterten tragenden Linie nochmal 30km südöstlich EDMS verlängern.

Am Ende 120'er Liga Schnitt.

https://www.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=7872203

Sonntag, 14. Juni 2020

Liga Flug bei spannendem WetterPFD am 13.06.20





PFD, man beachte die Fehlprognose für den Thüringer

Satbild, das Gewitter hinterm Arber sollte Probleme machen

 Am Pröller war die Basis nur 1640m, aber das reichte um die Wolke am Neunussberg anzufliegen, die 2m brachte.




Blick Richtung Arber schaut gut aus

Hinterm Lusen kräftige Entwicklungen, 30 Minuten später gewitterte es hier

Schöne Konvergenz Richtung Südost

abnehmende Basis am Moldau zwingt irgendwann zum umdrehen

am Rückweg zunächst recht gut

teils unübersichtlich

kurbeln in 0.5m am Lusen
 Am Lusen war entgegen der Südost Windrichtung tatsächlich Nord aufgrund der aus dem Gewitter abfliessenden Kaltluft. Die Thermik war sehr schwach.


sieht schwierig aus und war es leider auch. Erst am Arber sieht es wieder OK aus.

und am Arber gehts wieder sehr gut, tolle Optik neben den Schauern

wie immer kommt man nach dem Überfliegen des Chamer Beckens etwas tief

ab Bayreuth aber wieder sehr gut.

wer solche Wolken mag kam an diesem Tag richtig auf seine Kosten

richtig gut am Thüringer



perfekte Wolkenstrassen bis ins Fichtelgebirge hinein

querab Grafenwöhr war dann die schöne Linie auf einmal vorbei, hie hätte ich schlauerweise eher den Westschlenker machen sollen. Aber am Ende kam ich problemlos nach Hause